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Ein Fitnessstudio nur für Frauen leiten? Das war für Nick Bolli, 43, ganz und gar nicht Teil seiner beruflichen Zukunftspläne. Doch als der gebürtige Luzerner dann das Franchisesystem Mrs.Sporty kennenlernte, stand für den ehemaligen Eishockeyspieler schnell fest: Er möchte sich genau mit diesem Fitness-Konzept in Luzern selbstständig machen. Nick betreibt heute einen der erfolgreichsten Mrs.Sporty Clubs in der Schweiz. In seiner Heimatstadt Luzern stand zufällig ein Mrs.Sporty Club zum Verkauf, im Neustadtquartier am Bleichergärtli (Bleicherstrasse 11).
Noch ist das der einzige Mrs.Sporty Club im Kanton Luzern. Insgesamt 14 Fitnessstudios für Frauen gibt es aktuell in deutschsprachigen Kantonen, die mit dem Konzept von Mrs.Sporty betrieben werden.
27.02.2020 | Lesezeit: 6 Minuten | #Gründung #Franchise #Fitness
Nick Bolli ist leidenschaftlicher Sportler und seit 2017 mit dem Fitness-Konzept von Mrs.Sporty Franchise selbstständig. Bevor er das Mrs.Sporty Luzern Fitnessstudio für Frauen im Neustadtquartier am Bleichergärtli übernommen hat, war er professioneller Eishockey-Spieler. Aufgrund einer Verletzung musste er damit aufhören. Sport spielt in seinem Leben jedoch immer noch eine sehr grosse Rolle.
Als Nick und Mrs.Sporty aufeinander trafen, befand der Luzerner sich gerade mitten in einer beruflichen Neuorientierungsphase.
„Mrs.Sporty war mir bis dahin nicht wirklich ein Begriff. Aber das war egal. Für das Konzept und das funktionelle Training war ich sofort Feuer und Flamme.“
Nur ein Jahr nach der Übernahme des Mrs.Sporty Clubs Luzern erreichte Nick Bolli das stärkste Mitglieder- und Umsatzwachstum unter allen Franchise-Partnern im System Mrs.Sporty in der Schweiz. Einen ausschlaggebenden Erfolgsfaktor sieht er darin, dass er einen bereits vorhandenen Mrs.Sporty Club mit optimalem Standort in seiner Heimatstadt Luzern übernehmen konnte.
Denn gleichzeitig stand in seiner Heimatstadt Luzern ein Mrs.Sporty Club zum Verkauf. Nick Bolli entschied sich für Letzteres:
«Ausschlaggebend war, dass der Mrs.Sporty Club Luzern einen hervorragenden Standort im Neustadtquartier am Bleichergärtli hat. Das ist ein enormer Vorteil. Einen passenden Standort mit einer Immobilie zu finden ist mitunter die grösste Herausforderung, wenn man ein eigenes Unternehmen gründet. Da muss einiges stimmen:
Das ist gar nicht so einfach. Ich habe mir den vorhandenen Club in Luzern angeschaut und da hat alles gepasst.»
Auch andere Herausforderungen, die eine Neueröffnung eines Fitnessstudios mit sich bringt, waren bereits bewältigt. So konnte Nick das komplette Mitarbeiter-Team übernehmen, das alle Abläufe im Club bestens kannte. Zudem gab es bereits einen Stamm an zahlenden Mitgliedern, sodass er direkt nach der Übernahme Einnahmen erzielte.
«Insgesamt hat mein Bauchgefühl einfach gestimmt. Das ist für mich immer das wichtigste Kriterium.»
Noch während der damals 42-jährige Nick an der Mrs.Sporty Franchise Academy auf die Selbstständigkeit mit seinem Fitnessclub vorbereitet wurde, begann er die Verhandlungen mit der Vorbesitzerin des Mrs.Sporty Clubs in Luzern Stadt. Beide waren sich schnell einig und im Herbst 2017 war es dann soweit: Nick ist der neue Inhaber des Luzerner Mrs.Sporty Clubs. Trotz der Vorteile durch die Übernahme musste Nick einige Herausforderungen meistern:
«Mir war von Anfang an klar, dass ich den Club modernisieren will. Er war noch vollkommen auf das alte Mrs.Sporty Konzept ausgerichtet. Das heisst, hier wurde noch im Zirkel mit hydraulischen Geräten trainiert. Eine Sache, die mich an Mrs.Sporty aber besonders überzeugt hatte, war das neue Konzept mit funktionellen Training, ohne hydraulische Geräte. Das bietet den Mitgliedern einen wesentlich grösseren Mehrwert. Ich wusste also, dass ich mit einer Umstellung auf die Pixformance Smarttrainer noch viel mehr Potenzial rausholen konnte.»
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«Das war natürlich stressig. Ich hatte ja bereits aktive und zahlende Mitglieder, die regelmässig zum Training kommen wollten. Daher konnte ich den Club nicht lange schliessen und musste den Umbau in kürzester Zeit bewältigen. Da muss man echt starke Nerven beweisen und auch mal bis spät in die Nacht arbeiten.»
Damit die Mitglieder die Veränderung mittragen, ist vor allem eines ausschlaggebend:
«Kommunikation. Das ist das Entscheidende!“, stellt Nick fest. „Man muss die Mitglieder und das Team abholen, ihnen zeigen warum das funktionelle Training viel besser ist und wie sie davon profitieren.» Daher veranstaltete er Info-Abende, schrieb Briefe und suchte das persönliche Gespräch mit den Mitgliedern.
«Hier habe ich viel Unterstützung durch Mrs.Sporty bekommen. Diese Umstellung wurde schon in vielen Clubs durchgeführt, daher weiss die Franchise Zentrale in Berlin genau, worauf es ankommt. Es gibt Leitfäden und Ablaufpläne für die Infoveranstaltungen – das hat mir in dieser Phase sehr geholfen.»
Rückblickend hat sich die Mühe mehr als gelohnt. Nick gelang es nicht nur seine vorhandenen Mitglieder zu halten, sondern mit der neuen Ausrichtung des Clubs auch viele neue Mitglieder zu gewinnen. 2018 wies Nick das stärkste Umsatz- und Mitgliederwachstum auf. Dafür wird er auf der ERFA – einem jährlichen Treffen aller Partner und der Mrs.Sporty Zentrale zum Erfahrungsaustausch – mit einem Award ausgezeichnet.
«Ich hätte nie damit gerechnet, dass wir schon im ersten Jahr in die Gewinnzone rutschen. Das war nur möglich Dank der engen Zusammenarbeit zwischen der Franchise-Zentrale und mir.»