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Den Job kündigen und in einer völlig anderen Branche als Unternehmerin noch einmal neu durchstarten – Grit Kux hat das, worüber viele nachdenken, gemacht. Nach 20 Jahren im medizinischen Vertrieb eröffnete sie 2016 mit Mrs.Sporty einen Fitnessclub für Frauen in Gera – als Quereinsteigerin. Obwohl sie in der Vorverkaufsphase mit vielen ungeplanten Herausforderungen konfrontiert war und die Eröffnung nicht optimal lief, schaffte sie es, den Club zum besonderen Erfolg zu führen. Für ihre beeindruckende Gründungsgeschichte wurde sie sogar 2018 als „Franchisegründerin des Jahres“ nominiert.
Lesezeit: 5 Minuten | #Unternehmerin #Franchise #Fitness
Mit gerade einmal Mitte 40 erhielt Grit Kux aus Gera eine Diagnose, die ihr Leben verändern sollte. „Mein Arzt hat mir prophezeit, dass ich vermutlich in wenigen Jahren im Rollstuhl sitzen werde, wenn ich nichts verändere“, erinnert sich die Unternehmerin. Auslöser ist ihr damaliger Beruf als Angestellte im medizinischen Vertrieb. Die Mutter einer Tochter verbrachte dadurch viele Stunden sitzend im Auto. „Das hat über die Jahre zu starken Gelenkproblemen und Schmerzen geführt“, sagt Grit. Die Nachricht ihres Arztes war ein Schock, von dem sich die Powerfrau aber nicht unterkriegen ließ. Nach der Devise „ein Neuanfang bietet auch immer eine Chance“ schaute sie sich nach Möglichkeiten um, ihre Fähigkeiten in den Bereichen Führung und Vertrieb mit ihrer Sportbegeisterung zu verbinden. Dabei stieß sie zufällig auf das Franchisesystem von Mrs.Sporty.
„Ich habe mich auf der Mrs.Sporty Franchise-Internetseite informiert und mir war sofort klar: Das will ich machen! Ich überlegte nicht lange und kündigte meinen Job im Außendienst – und ja, was soll ich sagen, es ging mir schlagartig besser“, berichtet die Unternehmerin. Nach der ersten Kontaktaufnahme mit der Zentrale wurde Grit zum ersten persönlichen Kennenlernen zum Mrs.Sporty-Unternehmertag nach Berlin eingeladen. Dort wurde sie umfassend über das Fitness- und Gründungskonzept informiert und konnte alle Fragen stellen, die ihr auf der Seele brannten. Um die Abläufe im Club zu erleben, besuchte sie zudem den Club eines bestehenden Partners. „Danach war ich mir mehr als sicher, dass ich mich für den richtigen Weg entschieden habe“, erinnert sich die Geraerin. „Das Konzept ist zwar nicht von mir, aber ich kann mich voll und ganz damit identifizieren. Ich liebe Sport und arbeite gerne mit Menschen. Mrs.Sporty gibt mir die Chance, Menschen zu helfen, die ähnliche gesundheitliche Probleme haben wie ich. Das motiviert mich bis heute täglich.“
Grit ist in Gera geboren und aufgewachsen. Klar, dass sie auch den Mrs.Sporty-Club in „ihrer“ Stadt eröffnen wollte. Nachdem die Gebietsprüfung durch die Experten der Mrs.Sporty-Zentrale positiv verlief, ging sie auf Standortsuche und besichtigte drei Immobilien. Ihre Wahl fiel auf einen sehr zentral gelegenen Standort in B-Lage, unweit vom Geraer Hauptbahnhof. Denn so ist der Mrs.Sporty-Club für die Mitglieder gut zu erreichen.
Als Quereinsteigerin absolvierte Grit vorab die grundlegenden Ausbildungen zur Fitnesstrainerin und Ernährungsberaterin an der Mrs.Sporty-Academy. Das schaffte sie ohne Probleme. Die größten Herausforderungen ihrer Gründung hielt die Vorverkaufsphase bereit: Zunächst informierte sie der Telefonanbieter, dass in den Räumlichkeiten des Clubs kein Telefonanschluss möglich sein würde. Eine Hiobsbotschaft, denn „für die Kommunikation mit den Mitgliedern ist ein Telefonanschluss elementar“, so die Clubinhaberin. Erst nachdem Grit die regionale Zeitung einschaltete, lenkte der Anbieter ein und legte die notwendigen Anschlüsse.
Kurz darauf führten Probleme mit dem zuständigen Architekten dazu, dass sich der Umbau des Clubs verzögerte. Das hatte zur Folge, dass Grit ihre Promotion und Mitgliedergewinnung im Winter in der Kälte vor den noch verschlossenen Türen ihres Clubs durchführen musste.
Kurz vor der Eröffnung brach sich die Neu-Unternehmerin auch noch ihr Handgelenk. Doch auch davon ließ sie sich nicht unterkriegen. Bereits am Folgetag der Operation stand sie wieder im Fitnessclub. „Frisch nach der OP konnte ich allerdings noch nicht schreiben, sodass die Frauen ihre Verträge selbst ausgefüllt haben“, erinnert sich die Unternehmerin. „Das war eine verrückte Zeit, in der ich über den Rückhalt in der Franchisezentrale mehr als froh war.“
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Als Grit im Dezember 2016 ihren Club endlich eröffnen konnte, lag sie mit 72 Mitgliedern weit unterhalb der systemrelevanten Benchmark. „Das hat mich eher motiviert. Ich wusste, jetzt wo der Club offen ist, kann ich die Probleme in der Vorverkaufsphase wettmachen“, so die Clubbesitzerin. Und sie sollte Recht behalten. Gemeinsam mit ihrem Team gelang es ihr schnell, das anfängliche Defizit aufzuholen. Und mehr noch. Sie steigerte die anfängliche Mitgliederzahl innerhalb des ersten Jahres um über 300 Prozent. So erzielte sie bereits im ersten Geschäftsjahr einen Netto-Umsatz, der erst für das darauffolgende Jahr geplant war. Eine unglaubliche Leistung – insbesondere angesichts der Herausforderungen, mit denen sie anfänglich konfrontiert war. Dafür wurde sie sogar vom Deutschen Franchiseverband für den Franchise Award in der Kategorie „Franchisegründerin des Jahres 2018“ nominiert.
Ihre Erfahrungen und ihr Wissen gibt Grit Kux innerhalb der Franchise-Community als Development Agent weiter, um den Erfolg von Mrs.Sporty voranzubringen. Dazu empfängt sie Interessent*innen in ihrem Club, um ihnen einen unternehmerischen Einblick zu geben. Sie selbst spielt mittlerweile sogar mit dem Gedanken, einen zweiten Boutique-Fitnessclub mit dem Konzept der Frauenfitnessmarke zu eröffnen.